12. Februar 2025

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Großeinsatz gegen Drogenhandel – Polizei durchsucht 11 Objekte in Buxtehude, dem Alten Land und Hamburg

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Teil der sichergestellten Beweismittel; Foto: Polizeiinspektion Stade

2 Minuten Lesezeit

Am gestrigen Nachmittag hat die Polizei mit über 100 Einsatzkräften einen groß angelegten Schlag gegen den Drogenhandel geführt. Im Rahmen eines seit August 2024 laufenden Ermittlungsverfahrens durchsuchten Beamte insgesamt 11 Objekte in Buxtehude, Jork und Hamburg. Der Verdacht: Handel mit Kokain in nicht geringen Mengen.


Einsatz in mehreren Städten

Die Ermittlungen richten sich gegen sieben Personen – sechs Männer und eine Frau – im Alter zwischen 43 und 58 Jahren. Neben Wohnungen und Wohnhäusern war auch ein Kulturverein in der Buxtehuder Innenstadt im Visier der Ermittler. Die Polizei vermutet, dass dieser als Umschlagplatz für Drogen diente.

Unterstützt wurden die Beamten aus Stade und Buxtehude von der Bereitschaftspolizei, dem Mobilen Einsatzkommando (MEK) aus Lüneburg und Oldenburg sowie der Hamburger Polizei. Auch speziell ausgebildete Drogen- und Banknotenspürhunde kamen zum Einsatz.

"In solchen Fällen wissen wir nicht, was uns hinter verschlossenen Türen erwartet. Daher setzen wir auf Spezialkräfte, die für Sicherheit sorgen und gegebenenfalls die Türen öffnen," erklärte Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Die bei der Razzia aufgefundenen Waffen hätten erneut gezeigt, wie wichtig eine umfassende Eigensicherung für die Beamten sei.


Vier Festnahmen – Haupttäter vor Haftrichter

Während des Einsatzes wurden vier Personen vorläufig festgenommen. Drei von ihnen wurden nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen und ersten Vernehmungen wieder freigelassen, da keine ausreichenden Haftgründe vorlagen.

Der mutmaßliche 46-jährige Haupttäter blieb zunächst im Polizeigewahrsam. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade wird er heute dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt.


Sicherstellung von Bargeld, Gold, Drogen und Waffen

Bei den Durchsuchungen konnten zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden, darunter:

  • Vermögenswerte in sechsstelliger Höhe (Bargeld & Goldmünzen)
  • Größere Mengen an Betäubungsmitteln
  • Verschreibungspflichtige Medikamente
  • Mehrere Waffen

Die Hansestadt Buxtehude prüft derzeit, ob der betroffene Kulturverein geschlossen wird. Die Räumlichkeiten wurden vorsorglich versiegelt.

Die genaue Auswertung der Beweismittel wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Ermittlungen laufen weiter.

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